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Hohe Auszeichnung für Robert Zinser

by alika1000

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Von Matthias Schütt
ZARIA  Ehemaliger Gouverneur Robert Zinser, R.C. Ludwigshafen-Rheinschanze, ist vom Oberhaupt des nigerianischen Emirats Zazzau mit der Auszeichnung „Shahon Zazzau“ (Adler von Zazzau) geehrt worden, mit der er zugleich in den Beraterstab des Emirs aufgenommen wurde. Diese Ernennung, vollzogen mit der feierlichen Aufsetzung eines  weißen Turbans, ist einem ausländischen Berater vorbehalten und erfolgt in Anerkennung von Zinsers langjähriger Projektarbeit zur Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern im Norden Nigerias. Ein Land zwischen Tradition und Moderne, was auch im Nebeneinander von traditioneller Herrschaft durch die Emire, die als königliche Hoheiten respektiert werden, und moderner republikanischer Staatsführung Ausdruck findet. Beide Ebenen sind miteinander verbunden, sodass das Emirat von Zazzau auch Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Verwaltung im Bundesstaat Kaduna übernimmt.

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Die Ehrung ist für den Mitgründer der Rotarian Action Group for Population Growth & Sustainable Development (RFPD) deshalb weit mehr als eine protokollarische Zeremonie. Sie unterstreicht nicht nur die persönliche Wertschätzung, sondern bestätigt den Rückhalt, den sich Zinser mit drei großen Gesundheitsprojekten in Nigeria erarbeitet hat. Da sein Ansatz neben der Verbesserung der Ausstattung von Kliniken so heikle Themen wie die Aufklärung über Familienplanung und Gesundheitserziehung für Mädchen und Frauen vorsieht, ist die Unterstützung durch die traditionellen Führer unabdingbar für den Erfolg.

Der Emir bestätigt gern, wie viel sein Volk „Rotary“ zu verdanken hat. Das Konzept des child spacing als aktive Familienplanung sei für ihn völlig unstrittig und ein Grund für die allmähliche Verbesserung der Lebensbedingungen der Frauen. „Wir setzen auf Aufklärung der Eltern zum Schutz ihrer Töchter“, betont der Emir im Interview, der auch die PolioPlus-Kampagne lobt und sich Unterstützung erhofft in der Eindämmung von HIV-Infektionen.

Der Erfolg von RFPD in Nigeria beruht auf einem nachhaltigen Konzept des Weltgemeindienstes, der nicht nur einen erkannten Mangel beseitigen will, sondern an die Wurzel der Probleme geht: Nur selbstbewusste Frauen können darüber entscheiden, in welchen Abständen sie Kinder haben wollen. Sie müssen lesen und schreiben lernen und möglichst auch einen Beruf. Wenn die Familie wirtschaftlich abgesichert ist, werden die Kinder gesund aufwachsen und zur Schule gehen können.

Nur so kann Armutsbekämpfung langfristig gelingen. Parallel dazu werden die Kliniken durch neue Geräte und Weiterbildung von Ärzten, Schwestern und Hebammen so aufgerüstet, dass Risiko-Schwangerschaften frühzeitig erkannt werden und die hier viel zu hohe Mütter- und Kindersterblichkeit zurückgeht.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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